
Endlich ausschlafen, entspannen, den Kopf freibekommen! Keine Meetings, keine E-Mails, keine To-dos – einfach nur machen, worauf Du Lust hast: Cocktails am Strand trinken, neue Städte erkunden oder mal etwas ganz Neues ausprobieren. Klingt traumhaft, oder?
Aber Hand aufs Herz: Schaffst Du es wirklich, im Urlaub abzuschalten?
Warum Du im Urlaub oft nicht richtig entspannst
Viele von uns nehmen sich zwar Urlaub – aber richtig abschalten gelingt nur den Wenigsten. Laut einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) denkt jeder Fünfte im Urlaub regelmäßig an die Arbeit, ein weiteres Viertel zumindest gelegentlich. Und: Rund 16 Prozent nehmen sogar Urlaub, um in Ruhe berufliche Aufgaben zu erledigen. Dienstliche Anrufe und Nachrichten? Für viele inzwischen völlig normal – leider.
Der Psychiater Prof. Dr. Dr. Martin Keck warnt: „Wenn man sich nicht einmal mehr im Urlaub erholen kann, ist das ein ernstzunehmendes Warnsignal.“
Wie Du im Urlaub wirklich abschalten kannst
Mich haben in den letzten Jahren viele Mentoring-KundInnen gefragt: „Wie gelingt echte Erholung?“ Ein Allheilmittel kenne ich leider auch nicht (wenn doch, wäre ich vermutlich reich 😅). Aber ich habe einen simplen Schlüssel für Dich, der den Unterschied machen kann:
Wertschätzung.
Ja, richtig gelesen: Der wichtigste Schritt zur Erholung beginnt in Deinem Kopf. Du musst es Dir selbst wert sein, Pausen zu machen und echte Freizeit bewusst einzuplanen – ohne schlechtes Gewissen.
7 Tipps für einen erholsamen Urlaub
Damit Dir das Loslassen und Abschalten leichter fällt, kommen hier meine besten Tipps – erprobt und alltagstauglich:
1. Schlussstrich ziehen
Räume vor dem Urlaub Deinen Arbeitsplatz auf oder gönn Dir ein Abschiedsritual – z. B. ein Eis oder ein Spaziergang. Das hilft, innerlich den Übergang zur freien Zeit zu schaffen.
2. Realistisch planen
Trag Dir ruhig vorab auf, was Du alles machen möchtest – und dann: Streich die Hälfte wieder. Meist nehmen wir uns viel zu viel vor. Erholung braucht Freiraum, nicht Programmpunkte!
3. Zeit zum Ankommen
Vor allem bei Fernreisen: Gönn Dir Eingewöhnung. Pro zwei Stunden Zeitverschiebung brauchst Du etwa einen Tag zur Umstellung. Kein Stress – Du bist im Urlaub!
4. Flexibel bleiben
Das Wetter spielt nicht mit? Die Kinder wollen nicht shoppen? Kein Grund zur Panik – Plan B kann oft sogar schöner werden. Spontaneität ist Dein bester Reisebegleiter.
5. Zeit für Dich allein
Familie und Freunde sind wichtig – aber auch Du selbst zählst. Plane bewusst einen Tag nur für Dich ein, an dem Du tust, worauf nur Du Lust hast.
6. Auf Deinen Körper hören
Erfahrungsgemäß kommt um den dritten Urlaubstag herum ein Leistungstief. Nimm’s ernst – und gönn Dir an solchen Tagen extra viel Ruhe.
7. Stopp sagen
Denkst Du im Urlaub an die Arbeit? Stell Dir jedes Mal ein gedankliches STOPP-Schild vor. Mach Dir klar: Du hast Dir diese Auszeit verdient – und die Firma kommt auch ohne Dich ein paar Tage klar.
Fazit: Du darfst abschalten – und Du solltest es auch
Der Alltag ist stressig genug. Wenn Du im Urlaub nicht runterkommst, fehlt Dir später die Energie für Job und Alltag. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern notwendig. Also: Schalt ab, gönn Dir Ruhe, und genieß Deinen Urlaub – Du hast ihn Dir verdient!
Übrigens: In meiner Facebook-Gruppe „Entspannt besser leben“ gibt es ein interessantes Live-Video zu 5 häufigen Fehlern, die für Stress im Urlaub sorgen – und wie Du sie vermeidest.
Wie sieht’s bei Dir aus:
Was hilft Dir am besten beim Abschalten im Urlaub? Welche Rituale oder Tricks nutzt Du?
Teile Deine Erfahrungen in den Kommentaren – ich bin gespannt!