
Unser Selbstwertgefühl beeinflusst maßgeblich, wie wir unser Leben gestalten, wie wir Herausforderungen meistern und wie wir uns selbst wahrnehmen. Doch was passiert, wenn unser Selbstwert an äußere Erfolge oder Perfektion geknüpft ist?
Gerade Perfektionistinnen neigen dazu, sich über ihre Leistungen zu definieren. Je mehr sie erreichen, desto wertvoller fühlen sie sich – doch dieser Kreislauf führt zu innerem Druck, Selbstzweifeln und Ängsten. Wahres Selbstwertgefühl entsteht jedoch nicht durch Perfektion, sondern durch die bedingungslose Annahme der eigenen Person. In diesem Artikel erfährst du, wie du dein Selbstwertgefühl unabhängig von Perfektionismus stärkst.
Warum Perfektionismus dein Selbstwertgefühl schwächt
Dein Streben nach Perfektionismus kann eine Falle sein, die dich in ständiger Selbstkritik gefangen hält. Wenn du deinen Wert nur dann spürst, wenn du etwas makellos erledigst, setzt du dich unter enormen Druck. Das Problem? Perfektion ist unerreichbar. Daraus ergeben sich häufig folgende Herausforderungen:
🔹 Abhängigkeit von externer Bestätigung: Du brauchst Lob und Anerkennung, um dich wertvoll zu fühlen.
🔹 Angst vor Fehlern: Jeder kleine Fehler fühlt sich an wie ein persönliches Versagen.
🔹 Ständiger Vergleich mit anderen: Du siehst, wie perfekt andere erscheinen, und fühlst dich automatisch unzulänglich.
Doch dein Wert ist nicht von Leistung abhängig. Erst wenn du dich unabhängig von äußeren Erfolgen akzeptierst, kannst du ein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln.
5 Schritte zu einem gesunden Selbstwertgefühl
1. Selbstmitgefühl statt Selbstkritik
Würdest du eine gute Freundin so hart kritisieren, wie du es mit dir selbst tust? Wahrscheinlich nicht. Daher: Sei milder mit dir, denn Fehler gehören zum Leben. Behandle dich mit der gleichen Freundlichkeit, die du auch anderen entgegenbringst.
💡 Tipp: Wann immer du dich selbst kritisierst, frage dich: „Wie würde ich eine Freundin in dieser Situation trösten?“ Betreibe regelmäßig Selbstfürsorge. Mehr dazu findest du in meinem Beitrag „7 effektive Tipps für mehr Selbstfürsorge bei Stress“.
2. Erkenne deine Stärken – unabhängig von Leistung
Dein Wert als Mensch hängt nicht von deinem Erfolg ab. Notiere dir regelmäßig Eigenschaften, die dich ausmachen – abseits deiner Leistungen.
Beispiele:
– Empathie
– Kreativität
– Humor
– Zuverlässigkeit
Übung: Stell dir einen Scheinwerfer vor, der dich ins Licht rückt. So erinnerst du dich daran, dass du wichtig bist – einfach so, wie du bist.
3. Fehler als Teil des Wachstums akzeptieren
Jeder macht Fehler – sie sind kein Zeichen von Schwäche, sondern Gelegenheiten zum Lernen.
Neue Perspektive:
Sage anstatt „Ich habe versagt.“: „Was kann ich aus diesem Fehler lernen?“
Denke daran: Auch erfolgreiche Menschen haben viele Fehler gemacht – sie sind Teil des Weges zum Erfolg!
4. Negative Glaubenssätze aufdecken und umwandeln
Viele Perfektionistinnen glauben: „Ich bin nur wertvoll, wenn ich perfekt bin.“ Doch das ist nicht die Wahrheit – es sind übernommene Denkmuster.
Ersetze sie durch positive Affirmationen:
✔ „Ich bin wertvoll, so wie ich bin.“
✔ „Ich darf Fehler machen und trotzdem liebenswert sein.“
✔ „Fehler helfen mir, mich weiterzuentwickeln.“
Extra-Tipp: Verstärke Affirmationen mit einer stabilen Körperhaltung – aufrecht stehen, Schultern zurück, tief durchatmen. Dein Körper beeinflusst dein Denken!
5. Selbstakzeptanz als Schlüssel zum Selbstwertgefühl
Ein gesundes Selbstwertgefühl bedeutet nicht, perfekt zu sein – sondern sich mit allen Stärken und Schwächen anzunehmen.
Übung: Schreibe auf, was du an dir selbst akzeptieren möchtest. Würdest du eine geliebte Person für diese Eigenschaften abwerten? Nein? Dann tue es auch nicht mit dir selbst!
Tipp: Am 11.2. gehe ich in meienr Facebook-Gruppe „Entspannt besser leben“ näher auf dieses Thema ein. Du hast den Termin verpasst? Kein Problem: Du kannst das Live dort nachschauen. Kommt einfach unverbindlich und kostenfrei in meine Gruppe.