Weihnachten ohne Druck – wie du die Adventszeit wirklich genießen kannst

Es ist dieser Moment Anfang November, wenn die Discounter-Prospekte gnadenlos Weihnachtsprodukte bewerben und wir uns fragen: „Ist das Jahr wirklich schon fast vorbei?“ Mit einem Mal steht sie wieder vor der Tür – die Adventszeit. Jene Wochen, in denen wir eigentlich besinnlich sein wollen, während unser Kopf gleichzeitig To-do-Listen im Akkord schreibt: Geschenke, Plätzchen, Deko, Termine. Und irgendwo dazwischen der Wunsch, es diesmal wirklich entspannter anzugehen.

Ich kenne diesen inneren Zwiespalt gut. Früher war ich diejenige, die sich im Dezember noch schnell in jedes Projekt stürzte – beruflich und privat. Ich wollte, dass alles „perfekt“ ist: das Menü, der Baum, die Stimmung. Doch je mehr ich mich bemühte, desto weiter entfernte ich mich von dem, was ich mir eigentlich wünschte: Ruhe, Nähe, Leichtigkeit.

Der stille Druck hinter dem schönen Schein

Viele Frauen erzählen mir genau davon: dass sie in der Weihnachtszeit besonders deutlich spüren, wie schwer es fällt, einfach loszulassen.
Weihnachten ist voller Erwartungen – nicht nur von außen, sondern auch von uns selbst. Wir wollen gute Gastgeberinnen, liebevolle Partnerinnen, aufmerksame Mütter, tüchtige Kolleginnen und harmonische Familienmitglieder sein.

Doch genau das erzeugt Druck. Und Druck lässt keine Besinnlichkeit zu.

Wenn wir ehrlich sind, ist Weihnachtsstress oft kein organisatorisches Problem, sondern ein emotionales. Es geht um das Gefühl, nicht genug zu sein – nicht entspannt genug, nicht organisiert genug, nicht harmonisch genug.

Und genau hier beginnt der Weg zu einem stressfreien Weihnachten.

Schritt 1: Erkennen, was dein Weihnachten bedeutet

Bevor du dich in Pläne stürzt, halte kurz inne und frag dich:
Was bedeutet die Adventszeit für mich persönlich – jenseits von Erwartungen und Traditionen?

Vielleicht ist es Ruhe. Vielleicht ist es Nähe. Vielleicht ein Gefühl von Dankbarkeit oder Loslassen.

Oft stellen wir fest, dass das, was uns wirklich guttut, viel einfacher ist, als wir denken. Vielleicht bedeutet dein Weihnachten, an einem Nachmittag mit einer Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa zu sitzen. Oder dich beim Plätzchenbacken nicht über verbrannte Ränder zu ärgern, sondern zu lachen.

Schreibe es ruhig auf – schwarz auf weiß. Sobald du benennst, was du wirklich willst, wird klar, was du loslassen darfst.

Schritt 2: Die Kunst des Weglassens

Weihnachten wird nicht schöner, weil du mehr machst. Es wird schöner, wenn du bewusster wählst.
Überlege, welche Traditionen du liebst – und welche du aus Pflichtgefühl aufrechterhältst. Vielleicht musst du nicht jedes Jahr alle Sorten Plätzchen backen. Vielleicht darf das Menü einfacher werden. Vielleicht sagst du dieses Jahr auch einmal „Nein“.

Ich nenne das „die Kunst des liebevollen Weglassens“. Sie schenkt dir Freiraum – für dich und für das, was wirklich zählt.

Und ja: das kann Mut kosten. Aber jedes „Nein“ zu Überforderung ist ein „Ja“ zu dir selbst.

Schritt 3: Kleine Inseln der Stille

Es braucht keine stundenlangen Meditationen, um innerlich ruhiger zu werden. Es reicht, wenn du dir kleine Inseln der Stille schaffst.
Drei Minuten am Morgen, um bewusst zu atmen. Ein Spaziergang in der Mittagssonne. Fünf Zeilen in dein Notizbuch, in denen du aufschreibst, wofür du gerade dankbar bist.

Diese Mini-Pausen summieren sich – und sie verändern etwas Grundlegendes: Du beginnst, dich selbst wieder zu spüren.

In meinem neuen Buch, dem „Dein du bist genug – Workbook“, habe ich genau dafür einfache Reflexionsübungen entwickelt – kleine tägliche Impulse, die dich nicht nur in der Adventszeit daran erinnern, dass du nicht erst alles „erledigen“ musst, um bei dir anzukommen.
Viele Leserinnen nutzen das Workbook gerade in hektischen Zeiten als persönlichen Ruheanker – ein stiller Begleiter zwischen all dem Trubel.

Schritt 4: Erlaube dir, unperfekt glücklich zu sein

Manchmal ist das größte Geschenk, das wir uns selbst machen können, die Erlaubnis, nicht alles perfekt zu machen.
Es darf schiefgehen. Es darf still sein. Es darf anders sein als geplant.

Denn am Ende erinnert sich niemand daran, ob das Geschenkpapier farblich abgestimmt war.
Wir erinnern uns an Gespräche, an Lachen, an den Moment, in dem jemand einfach da war.

Weihnachten ohne Stress beginnt in dir

Ein entspanntes Weihnachtsfest beginnt nicht im Kalender, sondern in deinem Inneren.
Es beginnt dort, wo du dich entscheidest, weniger zu leisten – und mehr zu sein.

Vielleicht ist dieses Jahr der perfekte Zeitpunkt, um genau das zu üben.
Nicht, weil du musst. Sondern, weil du es dir wert bist.

Und wenn du dich auf diese Reise zu mehr Gelassenheit, Selbstmitgefühl und innerer Stärke einlassen möchtest – dann begleite ich dich gern.
Mein „Dein du bist genug – Workbook“ ist dein liebevoller Begleiter durch die Adventszeit und darüber hinaus – mit Impulsen, Übungen und Raum für deine Gedanken.

Denn du bist genug.
Jetzt schon.

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